Reckahner Museen

Rochow-Museum und Schulmuseum Reckahn

Die Rochow Akademie mit Gästehaus


Das denkmalgeschützte Gebäude dient als „Jugend-, Kultur-, Gemeinde- und Kongresszentrum“ im ländlichen Raum. Der Renaissancebau aus dem Jahre 1605 wurde umfassend sanierte und um einen modernen Anbau erweiterte. Am 11. September 2020 wurde er von Bürgermeister der Gemeinde Kloster Lehnin Uwe Brückner an die Stiftung „Der Kinderfreund“ Victoria D. von Rochow-Litscher als Eigentümerin übergeben.  Vor der Sanierung war das denkmalgeschützte Gebäude nur noch eine abbruchreife Ruine.

Das Bauvorhaben wurde durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ finanziell gefördert. Die notwendige Gegenfinanzierung erfolgte durch die Gemeinde Kloster Lehnin (zu der Reckahn gehört) und den Landkreis Potsdam-Mittelmark. Das „Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung“ ermöglichte den gläsernen Anbau. Durch die Sanierung konnte der Verfall glücklicherweise abgewendet und das wertvolle Denkmal für die Nachwelt gesichert werden.

 

Tagen, feiern und übernachten Sie im Gästehaus der Rochow Akademie!

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RENAISSANCEBAU RECKAHN WURDE AN DIE STIFTUNG "DER KINDERFREUND" ÜBERGEBEN


Der seit Mitte 2017 umfassend sanierte, umgebaute und um einen modernen Anbau erweiterte Renaissancebau  wurde am 11. September 2020 von Bürgermeister der Gemeinde Kloster Lehnin Uwe Brückner an den künftigen Betreiber, die Stiftung „Der Kinderfreund“ übergeben, die an Rochows Vermächtnis angeknüpft: mit Liebe und Verständnis Wissen zu vermitteln.

Realisiert wurde das Vorhaben in zwei Bauabschnitten. Zunächst wurde der Altbau, dessen älteste Teile aus dem Jahr 1605 stammen und der vor Beginn der Sanierungsarbeiten nur noch eine Ruine war, restauriert. Danach wurde ein Neubau ans historische Gebäude angebaut. Es handelt sich bei der Baumaßnahme um ein Leuchtturm-Projekt zur Rettung eines denkmalgeschützten Hauses, das jetzt als „Jugend-, Kultur-, Gemeinde- und Kongresszentrum“ im ländlichen Raum genutzt wird. Im 18. Jahrhundert haben hier u.a. Gäste der Adelsfamilie von Rochow übernachtet.

Das Bauvorhaben wurde durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur finanziell gefördert (1,12 Mio. Euro). Weitere Zuwendungen kamen vom Landkreis Potsdam-Mittelmark, z. B. aus der „Projektförderung für Ausstattung und Einrichtung“, „Projektförderung zur Sicherung der Gesamtfinanzierung“, „Archäologische Dokumentation im Bereich des geschützten Bodendenkmals“ sowie aus dem Kreisentwicklungsbudget. Das „Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung“ bezuschusste den eingeschossigen gläsernen Anbau mit 282.406 Euro.

„Mit der jetzigen Sanierung konnten wir den Verfall abwenden und dieses wertvolle Denkmal für die Nachwelt sichern. Als kulturelles und bildungspolitisches Zentrum für die Menschen in der Gemeinde und darüber hinaus“, sagt Bürgermeister Uwe Brückner. Es sei eine große Herausforderung, unterschiedliche Nutzungen unter ein Dach zu bringen: u. a. mit Seminarräumen für wissenschaftliche Konferenzen, einem Café, Jugendclub, 23 Übernachtungsräumen und einem Foyer für Feiern und feierliche Anlässe. Zwei Zimmer sind behindertengerecht mit großem Bad ausgestattet und über den Fahrstuhl erreichbar.

Der Ideengeber, Motor des Vorhabens und Chef der Stiftung „Der Kinderfreund“, Prof. Hanno Schmitt, hat mehr als 15 Jahre für die Verwirklichung seiner im Herrenhaus umgesetzten Vision gekämpft und dafür mehr als 100 Baubesprechungen auf sich genommen. Für sein Lebenswerk wurde Prof. Schmitt von Brandenburgs Kultusministerin Dr. Manja Schüle mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Vorschlag dazu war vom Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke gekommen. Schüle bezeichnete Prof. Schmitt als treibende Kraft für die Entwicklung des barocken Reckahner Bauensembles und als international beachteter bildungspolitischer Aufklärer im Sinne der Rochows. Die Reckahner Einrichtungen machten Bildung für alle erlebbar und förderten die Wissenschaft. Eine aktuelle Wanderausstellung dokumentiere dies eindrucksvoll.

Der Renaissancebau, der eine Nutzfläche von ca. 900 Quadratmeter aufweist, komplettiert das historische Ensemble mit Schulmuseum Reckahn, Schloß Reckahn und Schloßpark. Das Gebäude ist nicht nur eine Begegnungsstätte für die Region, sondern künftig auch internationaler Tagungsort.