Reckahner Museen

Rochow-Museum und Schulmuseum Reckahn

Angebote für Grundschulen, Oberschulen und Gymnasien (Klassen 1-13)


Angebot 1: "Guten Morgen, Fräulein Lehrerin!" - eine historische Schulstunde erleben 

(KLASSEN 1-13, Schulmuseum, 1 Stunde)

 

„Hände geschlossen auf die Schultafel legen, Rücken gerade, Füße parallel"... so begann früher der Unterricht für die Kinder in der Reckahner Dorfschule vor wo Jahren.

In der Form eines interaktiven Rollenspiels lernen die Schüler und Schülerinnen die Erziehungs- und Lehrmethoden früherer Zeiten kennen. Darüber hinaus entdecken sie die Reckahner Schule im 18. Jahrhundert, die zur Modellschule für viele andere Landschulen wurde. Sie lernen das Lesebuch „Der Kinderfreund" kennen und probieren sich im Schreiben auf der Schiefertafel.




Angebot 2: "Mit spitzer Feder" - Federn aus Gänsekielen herstellen

(Klassen 1-13, Schulmuseum oder Rochow-Museum, 3 Stunden)

 

Im 18. Jahrhundert schrieben die Menschen mit einer Schreibfeder. Heute greifen wir zum Kugelschreiber, um etwas zu notieren. Oder macht die Handynotiz das Schreiben von Hand überflüssig?

Die Kinder und Jugendlichen lernen in diesem Workshop die Geschichte der Schreibgeräte vom Federkiel bis zum Kugelschreiber kennen und stellen anschließend selbst aus Gänsekielen eine Schreibfeder her. Die Feder kommt im Anschluss gleich zum Einsatz: Ein kleiner Text in Kurrentschrift entsteht. Wir überlegen gemeinsam, welche Bedeutung das Schreiben als Kulturtechnik hat.





Angebot 3: "Und wie war das bei dir...?" - Großeltern nach ihrer Schulgeschichte befragen

(Klassen 1-13, Schulmuseum, 1 Stunde)

 

Gespräche mit Großeltern sind etwas Besonderes, weil sie uns eine neue Welt eröffnen: „Oma, wie habt ihr deine Einschulung gefeiert? Opa, wie sah deine Schulmappe aus? Welche Fächer gab es bei euch?" Wir erfahren etwas über frühere Zeiten, staunen über die Unterschiede und merken doch: Das hat auch mit uns zu tun!

In kleinen Interviews bereiten sich die Kinder und Jugendlichen auf den Besuch des Schulmuseums vor, bei dem die Erkenntnisse der Befragungen mit den Themen des Museums in Beziehung gesetzt werden.




Angebot 4: "Das ist unser Museum" - eine eigene Ausstellung konzipieren

(Klassen 3-13, Rochow-Museum, 3-4 Stunden)

 

Was ist ein „Museum"? Wozu brauchen wir Museen? Museen erzählen Geschichten - und auch unsere eigenen Geschichten sind wichtig! So entsteht der Gedanke: Wir können auch Teil eines Museums oder einer Ausstellung sein. Mit Gegenständen, die von uns erzählen, konzipieren wir eine kleine Ausstellung mit Vernissage. Jeder bekommt eine Aufgabe und ist Teil der Ausstellung.

In diesem interaktiven und partizipativen Workshop lernen Kinder und Jugendliche die Bedeutung und die Funktion von Museen kennen und machen die Erfahrung, dass auch ihr selbst Erlebtes, ihre eigene Geschichtees wert sind, anderen gezeigt zu werden.




Angebot 5: "Was hast du erlebt?" - Objektgeschichten schreiben

(Klassen 3-13, Schulmuseum oder Rochow-Museum, 2 Stunden)

 

„Ich saß auf dem Rücken eines Mäd chens, das immer zur Schule rannte, da es morgens vor dem Unterricht noch auf dem Hof der Eltern helfen musste. Ich hüpfte auf ihrem Rücken auf und ab. An meiner Seite hing der Schwamm und das Läppchen der Schiefertafel heraus, damit mein Inneres nicht nass wurde. Ich war schon ziemlich abgewetzt, da mich schon drei Geschwisterkinder zuvor benutzt hatten - Leder war schließlich etwas Wertvolles."

Welche Geschichten haben die Gegenstände zu erzählen, die in den Reckahner Museen ausgestellt sind? In einem dialogisch und interaktiv angelegten Workshop setzen sich die Kinder und Jugendlichen mit den Sammlungsstücken auseinander. Sie erfahren in diesem kreativen Prozess zugleich etwas über die historischen Zusammenhänge, in denen die ausgestellten Objekte stehen.




Angebot 6: "Die Sehnsucht nach Anerkennung" - über Kinderrechte sprechen

(Klassen 1-13, Schulmuseum oder Rochow-Museum, 2 Stunden)

 

Welche Rechte habe ich als Kind und Jugendlicher? Gelten sie nur für uns in Europa oder für alle Kinder dieser Welt? Wie kann ich meine Rechte wahrnehmen? Welches Recht ist mir persönlich das wichtigste? Schon den Gutsherrn Friedrich Eberhard von Rochow bewegte das Thema, welches heute nichts von seiner Aktualität verloren hat.

Im Workshop setzen sich Kinder und Jugendliche über ihre Rechte auseinander. Je nach Alter werden unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte gesetzt und kreative oder reflexive Methoden gewählt.




Foto: H. Schulze








Foto: H. Schulze




Foto: H. Schulze










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